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Volker Häring (voc, keys, git)

河麟     Volker Häring

Im zarten Alter von vier Jahren kamen seine Eltern (nein, es war wahrscheinlich seine Oma, seine Eltern ahnten schon Schlimmes) auf die Idee, ihm eine Kindergitarre zu schenken. Bereits eine Woche später konnte er sämtliche 26 Strophen von „Danke!“ (für diesen guten Morgen…) auswendig spielen, leider ohne Akkorde und in der Endlosschleife.

Das veranlaßte seine Eltern dazu, ihn zum Klavierspielen zu verdonnern. Vielleicht auch, weil man mit einem Klavier in der Hand keine gedeckten Tische abräumen kann. Sechs Jahre Tonleitern und Etüden brachten ihn zur Gitarre zurück, und er knüpfte an seine ersten Versuche an:

Mit seiner Version von „Lady in Black“ in E-Dur hat er ganze Kinderfreizeiten entvölkert. Nach einem Ausflug ins ernste Gewerbe, der Schulband (kennt irgendwer noch „Huey Lewis and the News“ und „The Romantics“?), wieder an den Tasten, ging er nach China und beeindruckte die Chinesen mit seiner Version von „Brecht für den Hausgebrauch“. Nach einigen Flaschen Yanjing Bier hatte er das richtige Gefühl für die Verfremdung.

Nach der Rückkehr aus dem Reich der Mitte schwor er der leichten Muse ab und widmete sich ernsthaften Sachen, der Organisierung von Radtouren durch China. Bis Peter ihn eines Abends anrief, und verkündete, man werde am gleichen Abend auf einer Chinaparty auftreten. Natürlich hätte man fünf Minuten Zeit zu proben, und die Songs wären ja eh bekannt. Irgendwann bekam er ein Blatt mit chinesischen Zeichen in die Hand gedrückt und sollte singen – dabei ist es bis heute geblieben. Die frühkindliche Prägung zahlt sich aus, ab und zu nimmt er zudem die Gitarre in die Hand und verirrt sich in das Labyrinth der 88 schwarz-weißen Tasten.